Wenn die Sonne am höchsten steht, machen wir uns auf den Weg, diesmal zu Fuss Richtung Altahabana. Der Stadtteil war in den 1950er Jahren als Urbanisierungsprojekt begonnen und nach der Revolution weitergeführt worden.

Nicht wenige Pferdefuhrwerke sind unterwegs. Beim Überqueren der Geleise ist noch weit entfernt ein Zugsignal zu hören, das sich überraschend schnell nähert. Ein himmelblauer Triebwagen tutet vorbei, vermutlich einer von den kürzlich eingetroffenen chinesischen Maschinen.

Viele schön schattige Wege abseits der grossen Verkehrsadern, allerdings oft stark vermüllt. Immer wieder der Satz „Schmeisst euren Müll woanders hin!“
Hinter dieser schattenlosen Durststrecke, wo womöglich ein weiteres Organoponico entsteht, beginnt der neue Stadtteil.

Hinter einem grösserem Kaufhaus der Sorte „Tasche abgeben“ befindet sich eine Art zentraler Platz mit einigen schilfgedeckten Buden, hier eine mit wertvollem Heimwerkerbedarf.

Nahebei über den schlimm vermüllten Fluss zu einer Parkoase, in der sich leider keine einzige Sitzgelegenheit mehr befindet.

Türkisches Plätzchen mit Büsten von Atatürk und Nazim Hikmet, Poet, über den muss ich mal recherchieren. Sicher befanden sich hier einst Sitzbänke. In diesem Park besteht Instandsetzungsbedarf. Auch wir sind nun restaurierungsbedürftig und nehmen den nächsten Bus Richtung Vibora, in dem wir tatsächlich Sitzplätze ergattern können.