Maden und Wespen

Erst denk ich, ich guck nicht richtig. Wespennest am Haus. Ich klappe versuchsweise ganz kurz das Fenster, wütende Horden prallen dagegen. Wenn man es öffnen würde, wäre man tot. Andererseits ganz interessant zu beobachten, Tierfilm live, man sieht direkt in die Gänge. Und im Winter sind sie ja wieder weg.

Maden im Sud unter fauler Kartoffel. In den sandigen Garten geschüttet. Sie versuchten erfolglos, sich vor der heißen Sonne einzugraben. Ameisen kamen und schleppten das leckere sich windende Lebendfutter in ihren Bau. Starke Ameisen.

Jetzt aber was Schönes: Zitronenfalter an Zinnie.

Und große vielfältige Tomatenernte.

Ziziphus jujuba, Zeck und Zitronenfalter

Zurück von der Ostsee. Zum Geburtstagsfest des 60jährigen Jubilars gab es ganz besonderes Essen, das hauptsächlich aus einem sehr grossen runden Parmesankäse bestand, in den wurden portionsweise heisse Nudeln gelegt, die dann mit etwas schmelzend geschabtem Käse auf Tellern überreicht wurden. Dazu Salatblätter. Heftige Kost für „Best-Ager“.
Schön, wieder im Garten zu sein.

Zitronenfalter im Salbei.

Chinesisches Apfelbäumchen Ziziphus jujuba, letzten Herbst gepflanzt, blüht und fruchtet.

Gut erkennbar vorn am Oberschenkel konnte ich die Zecke mit Kärtchen rausziehen. Fünf Tage lebte sie noch in verschlossener Dose.

Geleimt?

Ob es gelingt, ist fraglich. Den Leimring korrekt um den Kirschbaum gebunden. Die erste Ameise quält sich durch die klebrige Masse und überwindet erstaunlicherweise das Hindernis, langsam torkelt sie den Reststamm hinab, vermutlich eine starke Kriegerin. Alle anderen aber sind gewarnt, sie riechen zwar den Blattlauszucker, aber auch den Warnstoff der Kriegerin. Getrieben krabbeln sie wirr scheinend am Rand des Leimrings entlang, betreten ihn aber nicht. Sie verständigen sich durch Pheromene – Informationsduftstoffe, die durch ihre Vielschichtigkeit eine Art Sprache darstellen – so wurde es in der Ameisendoku erklärt.

Suchende Ameise.

Im Liebesgrund plötzlich Rauschen und Geschrei, ein Fasan (ja, diesen Vogel kenne ich von alten Gemälden, Stilleben mit Fasan ist ja ein nicht seltenes Motiv) flattert aus dem Feld und hoch auf einen Baum. Als ich näherkomme, entfernt sich geräuschvoll ein weiterer nicht ganz so prächtig aussehender Vogel, ich glaube, es ist das Weibchen dazu. Leider habe ich Foto nicht schnell genug parat, schade schade. Als ich später den Weg zurückgehe, flattern die beiden wieder von genau derselben Stelle auf. Ich gucke mir das Fleckchen sehr aufmerksam an, finde aber nichts Auffälliges.

Ein Falter im Liebesgrund.

Zitronenfalter im Garten.

In Angermünde im Restaurant am Markt. Ich aß Kohlroulade.

Kapuzina die Erdmaus…

… hat heute mit Hochdruck den ganzen Tag den Boden durchwühlt, Kartoffeln, Gladiolen und so weiter gesetzt, auch schon Gurken gesät und vom Gestrüpphaufen viel gute Erde geholt, dabei nebenbei etwas neues Land gewonnen. Jetzt bisschen Sonnenbrand und bisschen fix und fertig, dieses schöne entspannte Gefühl nach harter Arbeit.
Der Nachbar hat endlich seinen Kirschbaumzweig, der schon einen Meter zu mir rüberragte, hochgestellt, nachdem er sah, wie ich den Zweig wieder hinter den Zaun klemmte. Dadurch sind jetzt ziemlich viele Blüten abgefallen. aber es ist angeblich der Zweig mit den schönsten Früchten. So hochgestellt stört er nicht mehr und viel Ernte hat der Nachbar davon sowieso nicht, denn die Kirschen schmecken saugut.

Eine dicke grosse Larve, die sich stundenlang in der prallen Sonne bewegte. Ich dachte erst, sie will ins Dunkle und bedeckte sie mit Erde, aber sie wühlte sich wieder raus. Dann dachte ich, dass sich jetzt vielleicht ein Käfer entpuppt. Aber irgendwann rührte sie sich nicht mehr. Vielleicht die Starre vor dem Schlüpfen? Ich werde mal über Käferentwicklung nachlesen. Wenn sie morgen noch da ist, könnte ich sie unterm Mikroskop untersuchen.

Für dieses Bild brauchte ich viel Geduld, denn der Zitronenfalter gaukelte mir zwar ständig vor der Linse rum, aber war immer schon wieder weg, wenn ich abdrückte, weshalb ich heute eine Menge Fotos mit nur Erde und Steinen drauf gemacht habe.