Staubtrocken

Die Wüste naht. Obendrein schlimme Brände bei Tschernobyl und Sorge vorm Supervirus. Menschlicher Weltuntergang sozusagen. Aber egal, der Frühling ist einfach wieder wunderbar. Ich pflanze mein Apfelbäumchen frei nach Luther. Obwohl der wirklich sehr böse über Frauen geredet hat, das habe ich neulich deutlich gelernt.

Hopfen im Abendlicht.

Frühlingstrieb im Spillingebaum. Der hat dieses Jahr gar keine Früchte, könnte ein weiteres böses Omen sein.

Essbares Kraut, wie hiess es nur?

Hmmmm, Rhabarber.

Gemüse auf meiner Bank

Es gibt ja die merkwürdigsten Fotosammlungen, zum Beispiel von Straßenpollern oder Fußpilz. Ich sammle auch, und zwar Jesus-Maria am Wegesrand und Leute auf meiner Gartenbank.

Rhabarber – vielleicht das Startbild der Sammlung „Gemüse auf meiner Gartenbank“.

Unterm Nussbaum blühen überraschend und schön drei Tulpen. Wo kommen sie her, wer brachte sie hin?

Perspektive ist alles – Riesentulpen auf Wanderschaft.

Uralte Lilien, alte Steine

Der erste milde Tag ohne kalten Wind. Der Nachbar arbeitete im Unterhemd im Garten, als ich schwitzend in Jacke und mit schwerer Tasche vom Bus kam.
Beim Umgraben neben dem Topinambur erscheinen immer noch hochgefrorene Backsteine, dieses Frühjahr vier Stück.
Der Lilienhorst wächst nicht mehr gut, ich habe alle rausgeholt und werde sie morgen woanders setzen.
Neue Stauden mitgebracht, Susie hat sie aus der schweren dunklen Erde ihres Gartens gebuddelt – vom niedersächsischen fetten Boden in den uckermärkischen Sand.
Die Knospen des neuen Kirschbaums sind schon angeschwollen dank des regnerischen Wetters.

Der Rhabarber entfaltet sich.

Liebstöckel, das unverwüstliche Maggikraut treibt aus.

Unter dem Nussbaum und den Büschen das kleine blaue Blümchen, wie heißt es eigentlich?