Śródka, Fussball, Dominsel

Fast wie auf alten Gemälden wirkt die unverbaute Warthe hier, fehlen nur noch ein paar Kühe. Hinten Dominsel. Die dort angebotene multimediale Show ist teils eindrucksvoll. Z.B. kann man auf Bildquadrate des mittelalterlichen Umfelds treten, die dann zur heutigen Erscheinung wechseln. Das Dach ist mit Liegestühlen und Rundumblick schön gestaltet. Im Quizzraum mit Sesseln und Tischen klickt man Antworten in kleine Pulte. Oberflächlich allerdings wirkten manche Erklärungen zu den vielen Bildtafeln (“ die Frauen im Mittelalter webten und kochten…“)

Ein Wandbild im Posener Stadtteil Śródka ziert das Viertel.

Am Warthestrand lässt es sich gut aushalten.

Am Strandrand.

Polen : Deutschland, public viewing am Stare Rynek, rappelvoll. Kam Löw ins Bild, wurde gekichert und manche machten eindeutige Bewegungen.

Zur Zeit finden Gedenkfeiern wegen des Posener Junis von 1956 statt. Sehr kurze Kurzfassung: Die Bevölkerung protestierte gegen mangelnde Versorgung, Leerlauf in der Stahlfabrik und Misswirtschaft, es kam zum Aufstand, der von der Miliz blutig niedergeschlagen wurde.

Viel Wetter erlebt in drei Tagen und viele Stimmungen. Ein Besuch der Stadt lohnt sich. Obwohl es dort wenig Graffiti gibt.

Poznan

Drei Stunden von Berlin mit dem Zug, sehr bequem. Von der deutsch-polnischen Mitreisenden erfahren wir, dass es kurz vor Posen einen Kaffee umsonst gibt, der Bahnhof ganz neu gebaut ist und man ein 3-Tagesticket für umgerechnet 7€ bekommt.

Schwüle Hitze in der Stadt. Ich welke dahin, M. blüht auf.


Gegen Abend Regen, der hört gar nicht mehr auf. Viel Polizei zu sehen.


Im warmen Nass an der Warthe lang. Königskerze.


Kahn auf Fluss an schicken Wohnhäusern.


Morgen dann Deutschland gegen Polen. Geeignetes Public Viewing muss noch gefunden werden.