Angegraben

Endlich geht es draußen los, Kompost umschichten, im Garten wühlen. Also mit dem Spaten tief stechen, weit werfen, das macht Rücken und morgen Muskelkater. Aber gut!

Highlight des Tages eine noch etwas winterstarre Eidechse, die sich von allen Seiten ablichten und sogar berühren liess.

Ein schwarzblauer Ölkäfer (ich glaube, es ist einer) tankt sich mit Sonne auf.

Morgens an der Oder, bevor der Nebel verschwindet.

Grundeis

Die Oder bei Hohenwutzen. Ich lerne: Grundeis entsteht nur in fliessenden Gewässern und nur dann, wenn kein Kontakt mit Grundwasser, weil das immer über null Grad ist. Dieses Grundeis hat sich vom Boden gelöst und aufgrund der Strömung zu Kreisen geformt. Fantastischer Anblick.

„Arsch auf Grundeis“, plötzlicher Kontrollverlust bei großer Angst: Bei Tauwetter sorgt hochsteigendes Grundeis für polternde Geräusche, als ob Eingeweide bei Durchfall rumoren.

Frühlingskanal

Die Entengrütze erwacht.

Garantiert jede Menge Leben unter der Oberfläche. Mal ein Gläschen Wasser abfüllen und unterm Mikroskop betrachten.

Weiter zur Oder.

Bei der schiefen Weide geht der Weg runter. Im Frühling so gut wie immer überflutet, aber in diesen trockenen Zeiten kommt man jetzt schon bis zur Oder. Mehr Wasser!

Bei Bielinek ein extrem langer polnischer Frachter.

Durchgepustet

Neujahrsspaziergang abseits bekannter Wege, zwischen Kanal und Oder durch Wäldchen und Wildnis, tatsächlich trockenen Fusses geschafft. Sehr ungewöhnlich für diese Jahreszeit.
Starker Wind. Macht großem Vogel nix aus.
In Bielinek scheint man sich noch von Silvester zu erholen. Links der Weg, der früher zur Fähre führte.
Und die Wasserbüffel haben Nachwuchs bekommen.

Immer weiter…

Vorbei die brüllende Hitze, Radeln unter endlich bewölktem Himmel, ajajaja!

Auf der polnischen Seite bei Bielinek wird gezeltet.

Kranichfamilie.

Einfach weiter und weiter geradeaus… Wäre ich morgens schon aufgebrochen, hätte ich es bis Stettin schaffen können an diesem herrlich bedeckten windstillen Tag und wäre mit der Regionalbahn zurück gefahren. Aber am späten Nachmittag heisst es schon in Stützkow umkehren. Wegen Garten giessen und Dörrautomat auffüllen. Natürlich vorher auf den Aussichtsturm.