Mangöldchen

Nach drei Tagen Sommer angenehm erfrischender Niesel. Gut für Gartenarbeit. Im Märzbeet (Petersilie, Mangold, Rote Bete, Salat, Knoblauch, Radies) ist alles gut gewachsen, allerdings auch das Wildkraut, Mangold und Rote Bete müssen vereinzelt werden.

Die kleinen Mangolds waren zu dicht aufgelaufen. Ich finde, man kann gar nicht genug davon haben für Gemüse, Quiche, Pesto usw.

Nachher sieht das doch schon übersichtlich und vielversprechend aus. Links und rechts davon kommen die Tomaten, die warten noch die nächsten kalten Tage ab.

Spinnen und Nüsse

In einem Anfall von „der Vorgarten muss schöner werden“ massenhaft Blumenzwiebeln gekauft, von diesem Vorhaben aber nach Begehung des verwilderten Ortes schnell Abstand genommen. Hier ist genaue Planung und sorgsames Durchdenken nötig, am besten alles raus und Rasen säen. Aber wohin jetzt mit den Zwiebeln? An die Südseite des Hauses zwischen Rosen und Weinstöcke vielleicht, da hat die alte Frau früher auch immer Tulpen gesteckt. Allerdings wurde auch hier lange nix getan. Okay, ich habe es geschafft, diese Ecke ist gesäubert.

Oje, wie bröckelig die Feldsteingrundmauer des Hauses. Einige Steine fallen raus. Auch die Steine vom Küchenanbau bröseln vor sich hin und können teilweise rausgezogen werden. Es wird mal wieder Zeit, über Grundrestaurierung nachzudenken.

Hinten im Garten schiebe ich das rotte Haus ganz weit weg.

Die Walnüsse werden reif.

Schnecke im dürren Dill.

Mangold an Ringelblume – eins meiner Lieblingsmotive.

Samenkapsel von Trichterwinde.

Und verschiedene Spinnen, alle winzig klein. Die dicken Kreuzspinnen werde ich mal im Winter im Keller besuchen.

Spinne im Borretsch.

Spinne an Fleischblattgewächs.

Spinne an Lavendel.

Tierchen

Eine ziemlich große Eidechse beim Gestrüpphaufen, aber sie konnte sich viel zu schnell verstecken.
In der Scheunenecke auf den wilden Pflaumenbäumen, fast jedes Blatt ist besetzt von Larven und roten und gelben Marienkäfern.

Winziger Hüpfer im Topinambur.

Die Haustür hatte jemand vergessen zuzumachen, laut brummend flog eine große Hummel immer wieder gegen das Fenster.

Und ein langschwänziges Insekt von außen durch die Scheibe.

Gestern gab’s langen warmen Landregen, schnell noch die reifen Himbrombeeren gepflückt, die Zuckererbsen und ein paar Kirschen von Nachbars verlaustem Baum. Diese paradiesisch schöne Jahreszeit, ich könnte endlos in der Natur buddeln und überall die Linse reinstecken.

Rittersporn nach dem Regen.

Mangold nach dem Regen.

Mäuse im Knäckebrot

Gerade hungrig angekommen mach ich das Brotfach auf und sehe:

Ich starre rein. Zwei Mäuschen huschen hinterm Knäckebrot rum.
Brotfach zugeklappt, drin Geraschel. Sieben Mausefallen aufgestellt.

Ich hab eigentlich nichts gegen sie. Ich verbinde sogar verklärte Erinnerungen an vergangene Mäusezeiten: in der Hamburger WG damals aßen wir mit ihnen gemeinsam in der Küche. Auf dem alten gusseisernen Herd zwitscherten sie zwischen eigens hingelegten trockenen Brötchen und fühlten sich sichtlich wohl. Einmal saß ich stundenlang geduldig mit der Super-8-Kamera und einem Käsekrümel auf dem Schuh wartend da, immerhin ein Filmmeter freilaufende Hausmaus im dreckigen Abwasch kam dabei raus.
Das ist lange her und inzwischen hab ich was gegen angenagtes Essen und Köttel überall.

Gerümpel im Geräteschuppen.

Ist noch frisch, der Mangold.