Zwei Käfer

Gegen Abend das Tagwerk begutachten, ein paar schöne Minuten sind das immer, etwas rupfen und zupfen und bei der Abschlusszigarette neue Ideen bekommen. Heute ist es kalt, Rücken schmerzt, Hände zerstochen, ich beschliesse früher Schluss zu machen. Und da seh ich sie…


Zwei Käfer, denen nicht zu kalt ist. Sie flüchten vor der Linse, fallen dabei vom Blatt – ich finde sie nicht mehr, weshalb ich nur dieses Foto machen konnte.

Verkalkt…

…ist die Kaffeemaschine, sie röchelt schon wieder in den letzten Zügen, ohne Kaffee herzugeben. Da diese Gegend für extrem kalkhaltiges Trinkwasser bekannt ist und somit für hohen Verschleiß an Kaffeemaschinen, hilft nur der Hammer: Essigessenz pur und das einmal monatlich. Die ganze Küche stinkt mal wieder danach. Ich sehe befriedigt, wie geräuschvoll kleine Bläschen im Wassereinfüllbehälter blubbern und denke, das müssen Gase vom chemischen Zersetzungsprozess sein, der den Kalk abbaut. – Ob man in dieser Gegend schneller verkalkt? Und wenn ja, kann man dann die Wasserwerke dafür haftbar machen? In USA wäre das immerhin vorstellbar.

Draußen gerade der nächste Regenguß. Zwischendurch Sonne, die sofort wieder Insekten rauslockt, zum Beispiel…

… diesen roten Käfer. Oder ist es eine Larve? Ich habe immerhin gelernt, dass nicht alles Käfer ist, was wie einer aussieht.

Heute früh sehe ich aus dem Fenster die Nachbarskatze genüßlich eine Maus fressen. Später finde ich dicht dabei einen hellen Fleck im Gras, denke, irgendein angewehter Müll, gucke genauer – und schrecke zurück, es ist eine tote Ratte.
Erster Reflex: weit weg von dem großen toten Tier. Dann überwunden und ein Foto gemacht. Und deshalb soll das hier auch rein:

Ich riss mich zusammen, grub ein tiefes Loch zwischen die Lilien, hob die Ratte mit einem einzigen Schub auf die langstielige Schaufel, wobei ich abgewendet aus den Augenwinkeln das Ziel erfasste und begrub sie, ohne noch genauer hinzugucken.
Nächstes Jahr werde ich darauf achten, ob diese Lilien besonders schön blühen.

Stürmisch…

…heult es ums Haus, die offene Eingangstür quietscht mit filmreifem Sound, es klappert und ächzt an allen Ecken und Enden. Einige Zweige mit grünen Nüssen liegen am Boden und ein Ast vom Weinstock hängt gefährlich tief und droht abzubrechen.
Die Gurken waren schon tief in die Kartoffeln gewuchert, jetzt steht alter Lattenrost von Kinderbett dazwischen, an dem sie nach oben ranken können.

Kleine Wanze im Alant.

Schmetterling im Alant.

Beim Himbeerpflücken landete auch dieser Käfer in der Schale.

Würmer und Ameisen

Die übliche Frühjahrssaat ist gesät, bei abnehmendem Mond, das ist glaub ich gut, die Kraft geht nach unten. <br/ />
Im Unterhemd und ohne Strümpfe den ganzen Tag, so warm war es.

Winzige Moose

Kleiner langsamer schwarzer Käfer

Kleiner langsamer Marienkäfer

Alantbüte vom letzten Jahr.