Still

Die hohen Nadelbäume direkt hinterm Zaun des Nachbargrundstücks wurden nach dem letzten Sturm gefällt.  Der Blick aus dem Küchenfenster geht nun bis zur Blechscheune, es fehlt was,  die neue Helligkeit immer noch ungewohnt.

Januarernte. Noch war kein starker Frost.

Die Zaubernuss entfaltet sich.

Der Hölzchensee Die Pulvermühle steht still und schweiget…

Wenn man unter die Oberfläche gucken könnte.

Tor zur Unterwelt.

Rohrkolben

Vom Hölzchensee zum Oderausläufer.

Jetzt fahrn wir übern See mit einer hölzern Wurzel, ein Ruder war nicht… hmpf.

Rohrkolben. Weich und wollig oben der männliche Teil, der samtartige Kolben weiblich. Magische Anziehungskraft, man muss das berühren, darüberstreicheln.

Frühühüling!

Feuer, Veilchen, Knall


Die Veilchen sind ausgebrochen.


Sich enorm schnell bewegender Vielfüssler im Kompost.

Zwischen Oder und Kanal mehrere frische Pferdeäpfelhaufen konnte ich nicht einfach liegen lassen, die befinden sich jetzt fein zerkleinert zwischen den Erdbeerbeeten. Gestern am grossen heissen Feuer lange draussen gesessen. Und Nachbar mit Sohn übten heute im Garten zielgenaues Schiessen – wenn man drauf eingestellt ist, zuckt man nicht mehr zusammen.


Müssen noch fit gemacht werden. Boote am Hölzchensee.

Schlamm

Der Weg zum Liebesgrund hinunter hat sich in rieselnde Pfützen verwandelt. Ich hüpfe mal hierhin, mal dorthin, aber egal, morastige Klumpen kleben an den Schuhen.
Milde Luft im windgeschützten Tal, keine weitere Menschenseele ist zu sehen. In dieser Jahreszeit fallen mir die knorrigen Baumwurzeln am Wegrand besonders auf.

Bestimmt hausen Trolle und Gnome in den Wurzelhöhlen.

Etwas weiter liegen frisch geschlagene Bäume. Einer ist vollständig mit Efeu bewachsen.

Efeubeere, schon erstaunlich, wie frisch die ganze Pflanze mitten im Winter.

Beim Wäldchen kontrastiert das Knallorange der frischen Baumstümpfe besonders stark mit den ansonsten herrschenden gedämpften Grautönen.

Ich nehme den Weg zum Hölzchensee, der Wind wird stärker. Betreten des Eises auf eigene Gefahr steht da. Tatsächlich bedeckt immer noch eine milchige Eisfläche das Wasser.

Eisspiegel.


Ast im Eis.

Blasiges Eis.

Mehr Schleim

Es ist schon wieder zu trocken, der Boden steinhart. Bisher giesse ich kaum was – damit die Wurzeln der Pflanzen tiefer treiben, aber ein kräftiger Guss wäre schon schön.

Durchs Tor mit den drei Engeln auf den Friedhof. Efeu, lichter Schatten, Vogelstimmen. Auf der Suche nach dem Grab der alten Frau, die meine Gärtner-Lehrmeisterin war. Es hat keinen Grabstein, niemand wollte dafür zahlen. Ich finde es nicht.

Am Hölzchensee ist es fast einsam und wild, nur manchmal trägt der Wind Fetzen des Gesprächs eines telefonierenden Anglers zu mir rüber. Muss der nicht eigentlich ganz still sein, damit die Fische beissen?

Der Hölzchensee.

Zwischen der Entengrütze wieder dieser grüne Schleim.

Und fickende Käfer, die immer wieder beschwerlich vor meiner Linse flüchteten.