Poppy & Borage

Morgens noch ohne Kaffee schon Englisch sprechen – ich merke, es geht. Vor der Scheune sitzt der amerikanische Comiczeichner Mark und schreibt in sein Diary. Er zeigt mir eine Zeichnung, die er beim Besuch vor drei Jahren gemacht hat.

Haus und Garten, man kann das Bild drehen wie eine Spielkarte – great!

Später geht der endlose Regen los. Judy schenkt mir ein Bild mit gepressten Blüten aus meinem Garten. So sweet. Dann übt sie Gitarre für den Auftritt abends und ich koche Tee aus Borretsch und Goldmohn. Wegen schlechtem Wetter, gut gegen Melancholie und Trübsinn. Obwohl wir alle gar nicht trübsinnig sind, trinken wir das Gebräu. Jeder findet, dass es anders schmeckt: süss, metallisch, mild, nach Fleisch. Was für ein sonderbarer Tee.
Den Gesprächen höre ich oft nur zu, aber verstehe erstaunlich viel selbst von den politischen Themen. Die beiden sind so liebenswert, allerdings ist das Englischreden auf Dauer ganz schön anstrengend.

Das war gestern, jetzt sind sie schon wieder fort.

Heute kein Regen, wolkig warm. Sogar einen Schwalbenschwanz entdeckt, aber der war zu schnell.

Eine grüne Wanze.

Ein Schmetterling.

Und als Highlight zeigte sich endlich mal wieder die Eidechse.