Echse, Erdhummel, Entenblut

Bei Nachbars gab es neulich Entenblut. Zweimal im Jahr ist Entenschlachtung. Das Tier wird am Kopf rasiert, angestochen und das Blut aufgefangen. Mit Schweineblut gemischt soll es sehr wohlschmeckend sein.
Kompost ist endlich umgeschichtet, im ersten Beet keimen die Radieschen, alle 80 Tomatenpflänzchen aus Berlin sind umgesiedelt und kommen schon mal tags an die Sonne. Frühühüling!

Blaue Blümchen-Zeit.

Verdorrte Blätter der giftigen Nieswurz weggeschnitten. Jetzt kommt die Blüte gut raus.

Diese Eidechse hat keinen Schwanz mehr und wirkt reichlich angeschlagen, weshalb ich mit Foto immer näher ran kann.

In Bodennähe summen und krabbeln sehr viele Hummeln herum. Es könnte sich um die hellgelbe Erdhummel handeln, aber was weiß ich schon von Bestimmung.

Maräne, Muräne, Moräne..

Im Fischladen verlange ich Muräne, die Verkäuferin korrigiert: Maräne, denn Muräne würde mir sicher nicht schmecken. Allerdings hat auch die Maräne nicht besonders geschmeckt, weil zu viele Gräten und keine Zitrone im Haus. Als ich mich bei Wikipedia über den Unterschied informieren will, schreibe ich schussligerweise erst Moräne, achja, hat was mit Gletschern zu tun, das klingt alles ähnlich, auch Marone, immer nur ein anderer Vokal… Maronenröhrlinge übrigens sind die einzigen Pilze, die ich zweifelsfrei bestimmen kann und schon mal selbst gefunden habe, mit Sahne und Rotwein ein Gedicht. – Jedenfalls ist die Muräne ein subtropischer Knochenfisch, die Maräne dagegen ein Vertreter der Forellenfamilie.

Im Garten tut sich was, wenn auch erst auf den zweiten Blick. Eine von den Anti-Wühlmaus-Pflanzen, die vom Nachbarn rübergeweht wurden und sich hier dekorativ verbreiten, ist sehr groß geworden.

Mitten im Rhabarber steht das auffällige Teil.

Abteilung Christrose, im Vorgarten blüht eine weiße.

Und hinten eine rote – heißt die überhaupt Christrose? Letztes Jahr auf dem Polenmarkt erstanden.

Als ich durch die zwei rostigen Bögen zum Haus zurückgehe, bleibt mein Blick an etwas Grünem hängen:

Bis auf Blickhöhe hat die Waldrebe aus dem letztjährigen Gestrüpp ausgetrieben.

Und die im Februar gepflanzten Hyazinthen blühen.

Mäuseaufzucht

Lange war niemand im Haus, da tanzten die Mäuse auf dem Tisch: die Küche voller Köttel, angefressene Kaugummipäckchen und Tapeten. Die Aufzucht der Jungen fand offensichtlich noch vor Weihnachten im Brotfach statt, inzwischen sind alle verschwunden, nix raschelt, die Fallen bleiben leer.
Stundenlanges Aufräumen im Garten. Warm, das Gras wächst.

Übriggebliebene Möhren, verwurmt.

Erst letztes Jahr besorgt – Christrose?