Eisfreie Oder

Tote Katze auf dem Weg zum Kanal, wohlgenährt, ohne sichtbare Verletzung und geradezu frisch liegt sie am Wegrand. Stunden später immer noch. Ist es den Leuten hier egal, was vor ihrer Tür liegt? Sind sie heute noch nicht vor ihre Tür getreten? Lebt hier überhaupt noch wer?
Keine einzige Eisscholle am Kanal. Aber durch den Wind viele gefühlte Minusgrade.



Frachter am Bollwerk.



Beim Aufräumen im Garten: ach ja, hier standen die Andenbeeren.

Frisch gefüllte Tonne

Gerade noch rechtzeitig vor Gewitter und Sturzregen die Regentonnen geleert, bis zum Rand sind sie wieder voll, die ganzen Leichen endlich weggespült, puh, das hat gut getan und war auch bitter nötig. Der gestrige Tag sah mich genau so schlapp wie meine Pflanzen.

Heute bedeckt und schwül. Hohe Luftfeuchte. Nicht gut für Tomaten, Braunfäule droht, also Steinmehl auf Blätter, soll helfen, auch bei Kürbis und Gurken.

Eine Gurke klettert den Salbei hoch.

Die Andenbeeren stehen prächtig und vielversprechend da.

Kleine Spinne auf Andenbeerenblatt.

Viele Libellen plötzlich. Schon gestern vorm Gewitter sass eine auf der Wäscheleine. Ich konnte sie nur gegen den Himmel ablichten, habe deshalb den dunklen Körper extrem aufgehellt, was ziemlich künstlich wirkt.

Libelle auf Wäscheleine.

Tomatenstange mit Libelle von vorn.

Und von der Seite.

Stachelbeeren satt

Wenn man im Sommer nach zehn Tagen erst wieder in seinen Garten kommt, ist dort ganz schön viel passiert. Tomaten einen halben Meter gewachsen, der Zierkürbis den halben Zaun schon hochgeklettert, Waldrebe und Malve blühen wie im… Paradies?

Blüte von Peperoni, dicke Schoten hängen auch schon dran.

Neuling Kiwano Quatsch, Ziergurke – anfangs sehr kümmerlich, mag sicher tropisches Wetter, treibt jetzt viele Ranken den Zaun hoch und hat tatsächlich diese eine Frucht, die genau so aussieht wie auf dem Samentütchen.

Alant mit mutierter Riesenblüte, ungefähr zehnmal breiter als normalerweise.

Die Andenbeere blüht klein und versteckt, Früchte gibt es auch schon.

Im Koriander ein gelber Käfer.

Dieser Marienkäfer wurde von zwei Ameisen attackiert und suchte das Weite. Merkwürdig, gehen die jetzt schon gesammelt auf ihre Feinde los? Werden die immer klüger? Sieht man sie demnächst mit zusätzlichen Waffen rumrennen, die Ameisen?

Andenbeere und Überraschungstomaten

Tropische Schwüle. Unwettervorhersage.
Eins meiner neuen exotischen Gewächse ist die Andenbeere oder Kapstachelbeere – zwanzig Pflanzen im Quadrat, in der Mitte ein paar Minisonnenblumen. Sie gedeiht vorzüglich, beginnt zu wuchern und soll an Stäben so hoch wie Tomaten gezogen werden. Ich hab sie etwas zu dicht gepflanzt und die Minisonnenblumen werden wohl untergehen.

Das Andenbeerenbeet.

Erste Knospen zeigen sich schon, Fruchtreife laut Info erst September.

Die in Polen besorgten Tomatenpflanzen entpuppen sich als Überraschungspaket, es ist eine Strauchtomate dabei und eine birnenförmige.

Vielversprechend, Farbe und Geschmack noch unbekannt.