Stürmisch

Der Wind ist so kalt, dass ich bedaure, keine Mütze mitzuhaben und stattdessen wie ein Kapuzenmännchen mit zusammengeschnürten Bändern rumlaufe. Vom Cais do Sodré nach Cacilhas in Almada. Sohn und Neffe möchten den verlorenen Ort am Tejoufer bei der Brücke sehen, über den letzten Herbst schon berichtet wurde.

Auf dem Weg kurz mit Cristo Rei-Fahrstuhl nach oben, wo der Sturm so gewaltig donnert, dass man an Weltuntergang denkt und fast weggeweht wird. Deshalb schnell wieder liftabwärts.

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Almada 2

Die andere Richtung des Hafens erkunden, schön am Tejo flanieren, dachten wir. Stattdessen bei grosser Hitze schattenlose Schnellstrasse endlos lang auf vergeblicher Suche nach Loch in lückenloser Absperrung.

Hafengebäude durch Zaun.

Graffiti gegenüber.

Frucht von unbekanntem Bäumchen.


Naja, hat man das auch mal gesehen.

Schöne Aussicht in Almada

Mit der Fähre vom Cais do Sodré rüber nach Almada. Der Dampfer hier legt auch gerade ab.

Durch die sonntäglich belebte Fressmeile und weiter. Ich sag noch zu M.: Hier geht es wohl nicht so steil bergauf, ist ja nah am Tejo. Gleich darauf geht es aber doch steil bergauf, und zwar andauernd. Unterhalb eines obskuren Kastells deshalb auch Blick auf Garten vor Mietsblöcken vor Tejo vor Lissabon.

Immer weiter, immer näheren Blick auf riesigen Christus, der nachts angestrahlt über Lissabon thront. Viele Häuser in Almada sind unbewohnt und verfallen, nicht wenige ausgebrannt.

Licht-Schatten-Spiel auf Wand bei idyllischem Café.

Ein Friedhof ziemlich weit oben.

Ah, endlich haben wir Cristo Rei erreicht.

Grossartige Aussicht.