Das alte Spillingslied

Bei der Titelfindung Erinnerung an das Lied „Das alte Försterhaus“, eine uralte Singleschallplatte der Eltern: „Das alte Försterhaus, dort, wo die Tannen stehn, das hat seit Jahr und Tag viel Freud und Leid gesehn…“
Also Spillinge: In wenigen Tagen ca. 20 kg aufgesammelt. Marmelade (Schokospilling, Johannisbeerspilling, Schnapsspilling), viel Kaltschale, Kuchen (Quarkölteig), auch eingefroren und soviel wie möglich in alle Richtungen weggegeben. Uffz… M. meint übrigens, der Baum soll weg, aber damit will er bloss provozieren, kommt natürlich gar nicht in Frage.

Höhnisch lachende Spillinge. Wohl zu viele entkernt.

Eidechse aus Regentonne gerettet, ist noch etwas schockstarr.

Am Zucchiniblatt ein Grashüpfer.

Im Alant mächtig was los.

Vorgartentabak in Blüte.

Stangenbohne Blauhilde wuchert sehr wild, deshalb heute zusätzliches Rankgerüst gebaut.

Ich liebe diesen wucherfeuchten Juli!

Neues Land

… zwischen Nussbaum und Nachbars blöder Koniferengrenze. War eine von den Schmuddelecken: schnell mal was hinschmeissen, wird schon zusammensacken. Wurde bald zu neuem Gestrüpphaufen. Was Grosses soll da jetzt hin, vielleicht Winterjasmin?

Erste Herbstzeitlose zeigt sich unterm Nussbaum. Blattrost bei Tomaten weit fortgeschritten.

Auf Kürbiswurzel aufgesetzte Monstertomate San Marzano, Früchte eher zierlich. Davon wird wohl noch das wenigste reif.

Man könnte bald mal die Kategorie Frösche eröffnen.

Alantwurzel. Ist umgepflanzt.

Mauern gehn…


… aber diese Grundstücksgrenzen-Mauer bleibt bestehn – hoffentlich. Sie gehört zum Nebengebäude des Nachbarn, das gerade abgerissen wird, dahinter geht es ca. 3 Meter runter wegen Abhang. Nebengebäude soll neu aufgebaut werden. Ohne Asbestdach finde ich die Aussicht eigentlich ganz schön.


In der Alantknospe ein interessant gemusterter Käfer.


Besonders dicke Blüte der Smaragdtomate. Alle Tomatensamen sind dieses Jahr von Tauschticket, weshalb die Ernte besonders spannend wird. Einige Small Eggs schon direkt von der Pflanze genascht – köstlich.


Mohnkapsel durch Nahlinse.


Und diese Blüte ist essbar und macht „fröhliches Gemüt“ (Hildegard von Bingen).

Die erste Maus…

… in der Falle, ob der Winter wirklich hart wird?

An der Oder jedenfalls noch sanfter Sommer. Wie eine unwirklich schöne Kulisse, durchbrochen von beissend scharfem Geruch. Ist es Dünger oder eine bestimmte Pflanze, keine Ahnung, es umwabert mich den ganzen Deich lang. Links und rechts lautstarke Kuhherden. Eine steht direkt auf dem Weg. Mit klopfendem Herzen trete ich die Pedale etwas zögernder. As ich das Tier erreiche, macht es einen Satz zur Seite. Ich stoppe, drehe mich um, die Kuh und ich glotzen uns an. Das war’s, weiter passiert nichts.

Unten an der Oder.

Blüte zwischen den Steinen.

Ähnelt stark dem Alant in meinem Garten, aber wird wohl was anderes sein.

Altweibersommer.

Ein polnischer Frachter schippert flott an mir vorbei.

Odratrans aus Breslau.

Am Deich blüht es schön. Viel Schafgarbe.

Angeregt von Jule hab ich mir einen Sprachlehrgang für Polnisch angeschafft. Schon das Alphabet scheint erstmal kompliziert, aber sie meint, nach ein paar Übungen fällt die Aussprache nicht mehr schwer.

Alant

Übermannshoch wächst er neben dem Gestrüpphaufen. An Nachbars Zaun ist er nicht ganz so groß, dafür kann ich besser in die Blüten gucken. Und da gibt es einiges zu sehen.

Eine lautlos blitzschnell „schwebende“ Wespe. Eine Schwebwespe?

Bunte Punkte auf Alantblatt. Der untere Käfer heisst laut insektenbox.de „Vierzehntropfiger Marienkäfer“, der obere könnte eine Abart des asiatischen Marienkäfers sein.


Offensichtlich schmackhafter Nektar.

Der dekorative rote Meier, der sich immer wieder selbst aussät, taucht dieses Jahr in Variante mit grünroten Blättern auf.

Roter Meier, ein Gemüseamaranth, dessen Blätter den ganzen Sommer geerntet werden können, Zubereitung wie Spinat

Knoblauch mit Luftknolle.

Und die gute Stangenbohne Blauhilde setzt ihre allerliebsten blauen Blüten an.