Nachtsicht und Nachgesang

Meine neue Lumix FZ50 sieht nachts entschieden mehr als ich und zwar ohne Blitz! Da kann die gute alte Olympus Camedia 5050 überhaupt nicht mithalten.
Ich lieb sie aber immer noch, meine Kleine, die mich so oft begleitet hat, bei Regen und Sturm, bei eisiger Kälte und sengender Hitze. Dreckige Kinderpfoten bohrten sich in die Linse, Sand und Staub umdrängten sie… aber nie hat sie schlapp gemacht. Und ich kenn sie so gut, in- und auswendig kenn ich sie. Als sie damals neu zu mir kam, war sie etwas ganz besonderes – aber ach, schon bald zeigten sich neue Modelle und brüsteten sich damit, was sie mehr konnten: näher rankommen, schneller abdrücken, noch mehr Megapixel vor der Hütte unter der Haube. Da wird man irgendwann schwach, verzeih mir, kleine Olympus. Ich werd dich manchmal noch benutzen und später stell ich dich in mein Museum neben die Super8-Kamera und die VHS-Kamera und staub dich regelmässig ab.

Die Neue ist noch sehr fremd, sie benimmt sich auch so und macht nicht immer gute Bilder, aber das liegt daran, dass ich sie noch nicht richtig zu behandeln weiß und manchmal die Knöpfe an den falschen Stellen drücke. Neulich hab ich alles richtig mit ihr gemacht, und da hat sie aus dem Auto heraus bei 200 ISO ohne Blitz mir diese Bilder zurück gegeben:

„Tanzwirtschaft Kaffee Burger“ – es war viel dunkler als hier (ein ganz bisschen habe ich noch aufgehellt), aber das berüchtigte schlimme“Bilderrauschen“ kann ich nicht sehen – okay, bei mehr ISO schon, aber muss ja nicht sein.

Am Potsdamer Platz.

Gut, dass die Ampel oft rot war.

Ein Gedanke zu „Nachtsicht und Nachgesang

  1. Ach ja, mit Nachtbildern müßte ich auch dringend mal üben! – egal, ob mit Ixus oder Lumix.

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