Mäuse im Knäckebrot

Gerade hungrig angekommen mach ich das Brotfach auf und sehe:

Ich starre rein. Zwei Mäuschen huschen hinterm Knäckebrot rum.
Brotfach zugeklappt, drin Geraschel. Sieben Mausefallen aufgestellt.

Ich hab eigentlich nichts gegen sie. Ich verbinde sogar verklärte Erinnerungen an vergangene Mäusezeiten: in der Hamburger WG damals aßen wir mit ihnen gemeinsam in der Küche. Auf dem alten gusseisernen Herd zwitscherten sie zwischen eigens hingelegten trockenen Brötchen und fühlten sich sichtlich wohl. Einmal saß ich stundenlang geduldig mit der Super-8-Kamera und einem Käsekrümel auf dem Schuh wartend da, immerhin ein Filmmeter freilaufende Hausmaus im dreckigen Abwasch kam dabei raus.
Das ist lange her und inzwischen hab ich was gegen angenagtes Essen und Köttel überall.

Gerümpel im Geräteschuppen.

Ist noch frisch, der Mangold.

2 Gedanken zu „Mäuse im Knäckebrot

  1. Die armen Mäuschen! Hielt ich schon fast für ausgestorben. Aber dabei fiel mir gerade ein, auch in diesem Jahr schon ein paar gesehen zu haben. Sie laufen abends im Gleisschotter ausgewählter Straßenbahnhaltestellen in Köln herum.

  2. REPLY:
    … die Mäuse, die fressen den Käse aus der Falle, ohne dass sie zuklappt.

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