Während der Nazizeit gebaut und unter den Russen bis 1955 in Betrieb – dieser Ort ist schon lange tot, verfallen und stark von Vandalismus heimgesucht worden.
Hinter einem Gewerbegebiet am Rand des Ortes durch die Büsche, etwas Landwirtschaft wird hier betrieben. Da sind sie schon, die ersten ruinösen Hallengebäude, dahinter Häuserblocks, in der Ferne ein Fabrikschornstein. Es fängt an zu regnen, ungemütlich zugig in dem Gemäuer, in dem wir ausharren müssen, der Sound des durchs undichte Dach eindringenden Wassers beunruhigend.
Endlich auf zum nächsten Gebäude aus solide wirkendem Backstein. Doch im Inneren fehlt sogar das Treppengeländer.
Das Geländer der Aussentreppe ist immerhin noch vorhanden.
Mindestens ein Dutzend dieser Häuserblocks sind hinter hohen alten Bäumen auszumachen.
In einem davon ein grosser alter Herd.
Durch regennasse Wildnis zu einer Flugzeughalle.
Ein gewaltiges metallenes Kuppelskelett unter regnerischem Himmel. Auf den ersten Blick wie ein überdimensionales Treibhaus. Grossartige Filmkulisse.
Das Wetter wird immer ungemütlicher. Auf dem Rückweg an der alten Fabrik vorbei, hinter dichten Büschen villenartige Gebäude, ein Schwimmbad soll es hier auch geben – wir müssen nochmal wieder kommen.
… oh, wieder herrliche alte Ruinen. Die Flugzeughalle gefällt mir am besten.
REPLY:
… an Ruinen in der Gegend hier. Von wüsten Kirchen über Nazirelikte, verrottende Heilstätten, marode Industriegebäude, verlassene Russenkasernen…
In eurer Gegend gibt es wohl nicht so viel Marodes.
REPLY:
… nö, fast alles glattgebügelte Fassade hier. Aber man sagt, die Straßen im Osten sollen mittlerweile viel besser sein als hier. Habe bisher aber noch keine große Lust verspürt, hier die Schlaglöcher und Risse im Asphalt zu photographieren.