Geleimt?

Ob es gelingt, ist fraglich. Den Leimring korrekt um den Kirschbaum gebunden. Die erste Ameise quält sich durch die klebrige Masse und überwindet erstaunlicherweise das Hindernis, langsam torkelt sie den Reststamm hinab, vermutlich eine starke Kriegerin. Alle anderen aber sind gewarnt, sie riechen zwar den Blattlauszucker, aber auch den Warnstoff der Kriegerin. Getrieben krabbeln sie wirr scheinend am Rand des Leimrings entlang, betreten ihn aber nicht. Sie verständigen sich durch Pheromene – Informationsduftstoffe, die durch ihre Vielschichtigkeit eine Art Sprache darstellen – so wurde es in der Ameisendoku erklärt.

Suchende Ameise.

Im Liebesgrund plötzlich Rauschen und Geschrei, ein Fasan (ja, diesen Vogel kenne ich von alten Gemälden, Stilleben mit Fasan ist ja ein nicht seltenes Motiv) flattert aus dem Feld und hoch auf einen Baum. Als ich näherkomme, entfernt sich geräuschvoll ein weiterer nicht ganz so prächtig aussehender Vogel, ich glaube, es ist das Weibchen dazu. Leider habe ich Foto nicht schnell genug parat, schade schade. Als ich später den Weg zurückgehe, flattern die beiden wieder von genau derselben Stelle auf. Ich gucke mir das Fleckchen sehr aufmerksam an, finde aber nichts Auffälliges.

Ein Falter im Liebesgrund.

Zitronenfalter im Garten.

In Angermünde im Restaurant am Markt. Ich aß Kohlroulade.

6 Gedanken zu „Geleimt?

  1. zum fasan, logisch das war ein weibchen, sieh doch uns an, wir sehen doch immer besser aus… sind aber auch blöder – schau mich an.
    ich wollte in den kommentar das foto eines fasanenmänchens kopieren, sicher geht das nicht.
    ich habe den scheffff im frz. Jura, letzten oktober, vor die linse bekommen, das ergebnis sieht man dann auch, wenn man bilder mit einer hausfrauenkamera anfertigt. aber Du hättest ihn nie vor Deine linse bekommen, da ich die ganzen tage schon gegen 6 uhr durch die botanik stiefelte, obwohl wir öfters, bis weit in den morgen heimischen volksdrogen heftig zusprachen.
    ich werde zwei bilder von dieser tour andersweitig versenden
    grussssssssssssssss

  2. nachtag
    ich hätte auch die kohlroulade vorgezogen.
    aber wieder typisch – die zonies sind immer noch kanakenfeindlich, das heißt nicht mehr MOHR! gutmenschelnd, politisch korrekt heißt „Mohr“ heute schwarzafrikaner- zumindest alpenafrikaner wenn er sich unter dem zänkischen bergvolk in den USA (unterster südlicher abschnitt) deutschlands aufhält und mit einem hemd bekleidet rumläuft.
    ein weiteres bild kann ich in diesem zusammhang auch nicht versenden.
    ein schweizer freund bekam einen richtigen – schon zivilisierten schwarzen, ich glaube in Kenia, vor die linse. der trug modischen schick aus einer deutschen altkleidersammlung auf der haut, auf seiner mageren brust stand die aufschrift: Bitte sprechen sie langsam, ich bin blond!

  3. REPLY:
    … Foto in Kommentar einfügen.
    Nettes Fasanenbild, schlafwandlerisch benebelt geschossen?

  4. Der „kleine Heufalter“ sieht zumindest sehr ähnlich aus.

    Die Ameise ist auch toll.

  5. REPLY:
    HAHA!!! 😉
    Und mein verzerrt angezeigtes, anzugebendes Wort passt auch noch wunderbar zu diesem Kommentar: „swup“

    Die Fotos sind übrigens sehr hübsch, und die Ameise klasse getroffen.

    LG
    Barbara

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