Colina Lenin

Ein gewisser Urlaubsschlendrian setzt ein, wir brechen erst gegen 14 Uhr auf, nach Regla geht die Fahrt im überfüllten Bus, die zum Glück schnell geschafft ist. Der Weg zum Hafen führt an einem Hügel vorbei, den wir eher zufällig erklimmen. Vorbei am Parkplatz mit einigen nach Bildungsauftrag wirkenden Häusern, am Rand drei junge farbige Menschen, die offenbar gerade kultische Opferhandlungen mit Geflügel zelebrieren. In Regla sollen sich besonders viele Santerias (Anhänger der afroamerikanischen Hauptreligion) befinden. Wir trauen uns aber nicht genauer hinzugucken, gehen an ihnen vorbei den Hügel noch etwas höher…

… und gelangen zu einem verlorenen Ort.

Der muss natürlich genauer untersucht werden.

Recherchen ergeben, dass es sich um einen 1961 eröffneten Kindergarten handelt. Schöne Aussicht auf Regla im Hintergrund.

Durch Schutt und einige Feder- und Knochenhäufchen hindurch zu dieser überraschenden Gestaltengruppierung vor Superausblick. Leider ist die steile Treppe hügelab verschüttet.

Also umrunden wir den Hügel – und finden Lenin in Stein gehauen. Die verfallenen und verwahrlosten Zugangswege zum Nationaldenkmal scheinen den Wandel in der Gesellschaft zu zeigen.

Abwärts zum Hafen. Telefonzelle in üppiger Vegetation.

Mit der Fähre übergesetzt ins alte Havanna, überraschend finden wir hier mitten im Trubel hinter einem angelehnten Tor ein schön gestaltetes Eckchen.

Zur Essensaufnahme alsdann ins „Fajoma“ in der Compostella mit prima Ausblick und netter Bedienung.

Schliesslich noch den Prado entlang zum Malecon und mit dem Bus zurück nach Vibora.

 

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