Bairro Padre Cruz

Das grösste Sozialviertel Portugals wurde nach dem hochverehrten Armenpriester Padre Cruz benannt, lerne ich. 2016 fand hier das erste organisierte Strassenkunst-Festival statt. Bis heute fehlt es an grundlegender Infrastruktur wie Supermarkt, Postamt, Bank.

Von den 8.000 Einwohnern des Viertels sieht man kaum etwas.

Dafür an jeder Ecke neue bemalte Fassaden.

Insgesamt sollen es 50 Bilder sein. Das Gebiet ist zu groß, wir finden gar nicht alle.

Die Polizei dreht auch ihre Runden.

Es scheinen mehr Gesichter auf Fassaden gemalt als uns auf der Strasse begegnen. Wie kann das sein bei 8.000 Leuten?

Wir finden Schule, Kindergarten und Kulturzentrum. Gepflegt wirkende Grünflächen durchziehen die Wohnblocks.

Oberhalb des Viertels jenseits einer breiten Straße einige slumartige Barracken. Eine Herde Ziegen scheint ausgebrochen, trottet Richtung Wohnblocks…

… und frisst sich durch die Grünanlagen. 

Zwischendurch Nieselregen. Eine Busstation am Rand.

Mehr Fassaden….

… und noch mehr.

Sehr verschiedene Stile und Motive.

Hier kamen die wenigsten Farben zum Einsatz.

Auch der kleine Laden kriegte einen neuen Anstrich.

Trotz der bunten Fassaden sind die Gebäude in keinem guten Zustand, lese ich. Aber auf 20 Jahre angelegte Sanierungsarbeiten sind im Gang.

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