Heute abend: als ich neue Bilder aufladen will, ist das Telefon plötzlich tot. Kabelruckeln erfolglos. Ich hole das Handy raus, eine Automatenstimme fordert mich auf, die Simkarte aufzuladen.
Ich sitze also einsam und kontaktlos am Ende der Welt. Ein großes Unbehagen überkommt mich, rastlos fummle ich an verschiedenen Drähten herum, nehme immer wieder den Hörer ab – nichts.
Wie war das denn früher? Als wir das Haus hier im Osten nach der Wende kauften, hatte kaum jemand im Ort Telefon. Es gab ein Telefonhäuschen am Rathaus, das oft benutzt wurde. Aber das gibt es nicht mehr. Sollte ich mich nicht trotzdem beruhigen? Bin ich eben mal nicht erreichbar… Plötzlich klingelt es und die Störung ist vorüber. Ich bin so erleichtert!
Oranges Blümchen aus Tüte von vor zwei Jahren, das sich inzwischen durch Aussaat stark verbreitet hat.
Stangenbohne Blauhilde mit winziger Frucht.
Die ersten Spillinge fallen jetzt schon vom Baum. Mit Tomaten wird es dieses Jahr wohl gar nichts, alle von der Braunfäule dahingerafft.
Ich bin immer beunruhigt, wenn das Telefon klingelt – weil es ganz selten vorkommt. Vielleicht sollte ich auch die Telefonnummer im Weblog veröffentlichen, um mich daran zu gewöhnen!?