
Die gut deutsch sprechende Kakaolandwirtin inmitten ihrer tropischen Plantage bei Baracoa. Sie lebt hier mit Großfamilie und ihrem kleinen Sohn. Soweit ich überblicken kann, gehören noch Hühner, Hunde und ein Schwein dazu, vielleicht gibt es noch mehr Tiere. Ausser Kakaobäumen natürlich auch jede Menge Bananenstauden, einen Baum namens Güira, an dem grosse ballonförmige Früchte hängen, die medizinal genutzt werden (vergessen, wofür) und Bija, dessen rote Samen färben.
Vorne rechts ein Kakaobaum, reife Früchte sind gelb, diese hier noch grün.

Reife Kakaofrucht kurz vor der Öffnung.

Perfekt mit Machete gespalten.

In der weissen Masse befinden sich die Kakaobohnen, die sind noch ungeniessbar.

Sie werden einem 6tägigem Fermentierungsprozess ausgesetzt…

…. und dann 40 Minuten geröstet …

… bis sich mit einem Plopp die Schale löst.

Anschliessend gemörsert…

… und durch vorsichtiges Pusten von den Schalenresten gesäubert.

Dann durch die Zerquetschermühle gedreht…

… wobei eine ölhaltige Paste entsteht.

Die wird zur Kugel gerollt und 6 Tage an der Luft getrocknet. Danach ist sie steinhart und durch Abraspeln mit Reibe wird das Kakaopulver gewonnen. Wie das noch immer vorhandene Öl aus dem Pulver getrennt wird, habe ich zu fragen vergessen.

Bija, der rote Samen färbt.